Das KUCKUCK-Festival zeigt in der diesjährigen Ausgabe mit der Stückauswahl die vielseitigen Facetten zur ersten Erschließung der Welt.
Vom Baby zum Kleinkind bis hin zum Vorschulkind findet eine rasante Entwicklung statt. Die Entfaltung des Selbst-Bewusstseins, die Abgrenzung zu anderen großen und kleinen Wesen, die Orientierung im Raum mit bewegten und unbewegten Gegenständen und nicht zuletzt das Verständnis für die Zeit mit ihren steten Wiederholungen von Zyklen aus Tag und Nacht und den vier Jahreszeiten.
Was Erwachsene als selbstverständlich mit ihren fünf Sinnen wahrnehmen und meist schon ignorieren, wird von Kindern noch ganz ungefiltert erfasst und von allen Seiten bewundert und geprüft. Vogelgezwitscher, Bäume im Garten, die eigene Nase oder ein Wischmopp sind gleichermaßen fremd und müssen erst vertraut gemacht werden.
Beim KUCKUCK-Festival wird die Neugierde der jungen Besucher*innen auf die Welt in Form von Tanz, Musik, Bewegungen und Objekten ernst genommen. Eine erste Faszination für das Theater entsteht.
Und die erwachsene Begleitung kann neben vielen ansprechenden ästhetischen Konzepten dem Publikum von morgen zusehen, wie es sich die Welt erschließt und das Theater als festen Bestandteil der Gesellschaft begreifen lernt.
Insgesamt sind 8 Produktionen aus Dänemark, Deutschland, Frankreich und den Niederlanden eingeladen. Zudem gibt es einen Workshop und einen Fachtag für Erzieherinnen und Krippen- und KindergartenleiterInnen.
Das Festival läuft vom 24. Februar 23 bis 6. März 23. Es kann in der Schauburg, dem Münchner Stadtmuseum und der Evang. Familien-Bildungsstätte Elly Heuss-Knapp besucht werden.
Alle Veranstaltungen und weitere Informationen gibt es auf der Seite des Kuckuckfestival.
Bild: Boucle d’O, Compagnie du Porte-Voix, Foto © Pierre-Alain Heydel